Wenn Industrie und Nachwuchs gemeinsam an der Holz zeigen, wie nachhaltiges Sitzen geht

Mittlerweile hat es fast schon Tradition: Studierende der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung Zug (HFTG) zeichnen sich für das Messemobiliar im Sonderbereich Zukunft Holz verantwortlich – vom Entwurf, über die technische Entwicklung, bis hin zur Produktion. So auch in diesem Jahr, neu aber mit Unterstützung aus der Industrie. Mit der WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG hat die HFTG gemeinsam mit der Messe Holz einen Projektpartner aus der Branche gewinnen können, der mit seinem Knowhow und seinen Ressourcen ganz neue Möglichkeiten eröffnet.  

Für das diesjährige Mobiliar wurden aus den kreativen Hocker- und Tischkonzeptionen von insgesamt 13 Studierenden fünf Hockerentwürfe sowie ein Tischentwurf für die Weiterentwicklung und Umsetzung ausgewählt. Der Clou aller Möbelstücke: Die ausgefrästen Einzelteile können ganz einfach zusammengesteckt werden. Denn Bedingung für die Mobiliarentwicklung war, dass das Prinzip des Bausatzes einfliesst. Dabei stand die hierfür prädestinierte Nesting-Technik als Produktionsverfahren im Fokus, unter der man das Plattenaufteilen auf einer CNC-Maschine mit einem Schaftfräser sowie das Ausführen von sich anschliessenden Fräsarbeiten versteht. Der Fräser auf der CNC kann dabei nahezu jede denkbare Form erzeugen. Zusammen mit dem Technik- und Entwicklungsteam der WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG wurden die ausgewählten Entwürfe von den Studierenden weiter detailliert und zur Produktionsreife vorangetrieben. So wurden zum Beispiel die ästhetischen Aspekte des Materials gegenüber den funktionalen Vor- und Nachteilen abgewogen.  

In diesem Jahr ist das Ziel ein konsequentes Outsourcing der Produktion des Mobiliars gewesen. Die einzelnen Bestandteile der Serien werden daher bei Kunden sowie im Kundencenter der WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG hergestellt und schliesslich live vor Ort an der Holz zusammengebaut. Aber es geht auch anders: Ganz im Sinne der lokalen Entwicklung und einer nachhaltigen dezentralen und globalen Produktion in der Nähe möglicher Kunden lässt sich der Datensatz der Möbelstücke ganz einfach digital weitergeben, sodass quasi weltweit lokal produziert werden kann. Wie wäre es beispielsweise mit dem anderen Ende der Welt? Um diesen Ansatz bereits in die Tat umzusetzen, wird je ein Hocker in Übersee an den globalen Vertretungen der WEINIG Gruppe in den USA exemplarisch produziert. Nicht das Produkt als solches wandert also international, sondern sein Entwurf – ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit.  

“Es ist toll zu sehen, wie das Projekt auf schöne Art und Weise zeigt, dass durch das Zusammenbringen verschiedener Branchenakteure Synergien geschaffen werden, von denen profitiert werden kann. Uns als Partner aus der Industrie ist es wichtig, die nächste Generation der Holzbauer – unsere Zukunft – zu fördern und zu unterstützen. Und die Ergebnisse zeigen, welches Potenzial im Nachwuchs steckt und dass man definitiv auf ihn setzen kann”, freut sich Sandro Beutler, Geschäftsführer der WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG. 

Das Mobiliar gibt es an der Messe in der Gastrozone des Bereichs “Zukunft Holz”, in den USA, und vielleicht auch schon bald bei Ihnen zu Hause zu entdecken! Während der Holz wird es eine limitierte, vorab produzierte Serie von 100 Hockern geben, die auf dem Messeplatz an das Publikum ausgegeben wird – wie Sie an eines der Exemplare gelangen können, erfahren Sie vor Ort in der VR Welt am Messestand der HFTG. Dabei können die Besuchenden selbst entscheiden, ob sie den Hocker vor Ort zusammenbauen lassen oder ob sie das Montieren selbst in die Hand und den Hocker als losen Bausatz mit nach Hause nehmen.  

Freuen Sie sich auf das Ergebnis dieses tollen Projekts von talentierten Studierenden der HFTG, in Zusammenarbeit mit der WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG sowie der Messe Holz und seien Sie gespannt auf die verschiedenen Entwürfe, die in den nächsten Wochen über die Social Media Kanäle vorgestellt werden.