Arbeiten in der Höhe birgt Risiken, die oft unterschätzt werden. Jedes Jahr verunglücken über 10.000 Menschen schwer bei Abstürzen. Wie kann man sich schützen? Dieser Beitrag enthüllt unverzichtbare Tipps rund um die Absturzsicherung. Gehen Sie mit uns sicher in die Höhe!
Bei der Baustellenplanung ist Folgendes zu beachten:
- Arbeitsvorbereitung gemacht?
Abläufe planen, Anforderungen an Material und Qualifikation
des Personals definieren
- Absturzhöhe > 2,0 m?
Absturzsicherungsmassnahmen treffen.
- Arbeiten in der Höhe vermeidbar?
Vormontage am Boden usw.
- Technische Mittel für den Zugang zum hoch gelegenen Arbeitsplatz möglich?Hubarbeitsbühnen, Hängegerüste, Arbeitsplattformen
- Kollektivschutz möglich?
Montageplattformen, Fassadengerüste, Geländer, Auffangnetze, Arbeitsplattformnetze, gefährdete Sektoren abschranken.
- Verwendung der PSAgA notwendig
Erstellen eines schriftlichen Sicherheits- und Rettungskonzepts PSAgA in Beizug eines Arbeitssicherheits-Spezialisten
- PSAgA-Rückhaltesystem anwendbar?
Geschultes Personal mit der PSAgA einsetzen
- PSAgA-Positionierungssystem anwendbar?
Sturzhöhe beim Abrutschen ins System sollte < 10 cm betragen
- PSAgA-Auffangsystem anwendbar?
... aber richtig. Ist freier Sturzraum vorhanden?
- Rettung ist jederzeit, innert 10–20 Minuten, mit eigenem Personal und eigenen Mitteln auf der Baustelle gewährleistet?
Personal entsprechend instruieren und kontrollieren.
- Rettung nicht sichergestellt?
Beizug von Höhenarbeitern.
Übersicht der wichtigsten Absturzsicherungen
1. Arbeiten mit Rückhaltesystem: Das Rückhaltesystem hält Mitarbeitende von Bereichen mit Absturzgefahr fern.
Rückhaltesysteme ermöglichen es, einen Arbeitsbereich einzugrenzen und zu verhindern, dass der Arbeiter einen Bereich betritt, in dem Absturzgefahr besteht. Dieses System ist nicht zum Auffangen eines Sturzes bestimmt.
2. Arbeiten mit Auffangsystem: Auffangsysteme sind für den Fall konzipiert, bei dem Mitarbeitende abstürzen.
Auffangsysteme sind Sicherheitsvorrichtungen, unabhängig von der Art der Fortbewegung oder Arbeitsplatzpositionierung. Sie verhindern, dass der Anwender im Falle eines Sturzes auf den Boden aufschlägt. Ihre Aufgabe ist es, den Sturz aufzufangen und den Fangstoss, dem der Anwender ausgesetzt wird, zu reduzieren. Bei ihrer Verwendung muss daher ein hindernisfreier Raum vorgesehen werden, der einen freien Fall ermöglicht.
3. Arbeiten mit Auffang- und Arbeitsplatzpositionierungssystem: Es positioniert Mitarbeitende an der Arbeitsstelle und erlaubt es, freihändig zu arbeiten. Ein freier Fall wird dabei verhindert.
Systeme zur Arbeitsplatzpositionierung unterstützen den Anwender und ermöglichen es ihm, sich präzise zu positionieren. So kann freihändig gearbeitet werden. Positionierungssysteme müssen zwingend mit einem Auffangsystem kombiniert werden.
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